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Was ist WingTsun?

Entstehung von Wing Chun


Die frühesten schriftlichen Aufzeichnungen über Wing Chun datieren aus

dem Jahr 1854, belegt durch Schriftforschungen des Foshan-Museums

und der Chin Woo Athletics Association of Foshan. Das heutige moderne

bzw. populäre Wing Chun mit seinen charakteristischen sechs Formen

und der “Chi-Sao-Übung” bzw. “Poon-Sao-Übung” geht aktuellen

Erkenntnissen nach auf die Studien des Lehrerkreises um Yuen Kay-shand

und Yip Man zurück. Das traditionelle Wing Chun geht nach der mündlichen

Überlieferung von Großmeister Yip Man und anderen Quellen zurück auf das

untergegangene Süd-Shaolin-Kloster in der chinesischen Provinz Fujian,

welches von den Qing-Truppen gegen Ende der Ming-Dynastie zerstört

wurde. Die letzten buddhistischen Vertreter des traditionellen Wing Chuns

waren der Süd-Shaolin-Abt Chi Sim und die Äbtissin Ng Mui, welche flüchteten und dann das Wing-Chun-System an Yim Wing-chun weitergaben. Ng Mui war auch diejenige, die die neue Kampfkunst Wing-Tsun erfand. Inspiriert wurde sie nach der Legende dabei von dem Kampf zwischen einem Kranich und einen Fuchs. Ziel ihrer Kampfkunst war es, dass eine schwächere Person einen deutlich stärkeren Gegner besiegen kann. Die Mönchslinie des Wing Chuns aus Süd-Shaolin ging mit der Zerstörung des Klosters unter. Chi Sim und Ng Mui gehörten zu den legendären Persönlichkeiten der „Fünf Ältesten des Shaolins“, die zur Regierungszeit Qianlongs (1735–1796) gelebt haben sollen. Die neu entwickelte Kampfkunst erhielt ihren Namen von der ersten Schülerin von Ng Mui. Ihre erste Schülerin hieß Wing-chun und nach der Legende soll sie innerhalb von 3 Jahren diese neue Kampfkunst gemeistert haben.

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Yim Wing-chun

 

Es gibt verschiedene Berichte über Yims Legende, aber die zentrale Abfolge der Ereignisse bleibt weitgehend gleich, beginnend mit dem Ursprung ihres Lehrers. Während der Qing-Dynastie floh eine shaolin-buddhistische Nonne und Äbtissin, Ng Mui (五枚師太), Berichten zufolge vor der Zerstörung des Shaolin-Tempels durch die Regierung; Es wurde angenommen, dass der Tempel Revolutionäre beherbergte. Einer Legende zufolge integrierte Ng Mui, nachdem sie vom Kampf eines Kranichs und einer Schlange inspiriert worden war, ihre Bewegungen in ihren Stil des chinesischen Kung Fu, um ein neues, noch unbenanntes Kampfkunstsystem zu bilden.

Ng Mui nahm später einen Schüler, Yim Wing-chun, auf und gab die Kunst an sie weiter. Yim Wing-chun war bekannt für ihre Schönheit und verkaufte Tofu für ihren Lebensunterhalt. Ein lokaler Tyrann versuchte, sie zu zwingen, ihn zu heiraten, aber sie benutzte die Kunst, um ihn zu besiegen. Einige Berichte behaupten, dass Ng Mui Yim die Kunst speziell zu dem Zweck beigebracht hat, sich gegen die unerwünschten Annäherungsversuche des Mannes zu verteidigen.

Yim heiratete später Leung Bok-chau, einen Salzhändler, der die Kunst "Wing Chun Kuen" (Wing Chun Faust) nach ihr benannte. Lee (1972) schreibt Yim Wing-chun eine bedeutende Entwicklung der Kunst zu und schreibt ihr die Erfindung der Chi Sao-Übung (klebende Hände) zu. Von dort aus ging die Kunst durch mehrere Männerhände, bevor sie nach Ip Man kam.

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Die bekannteste Wing Chun-Stilrichtung ist die von Großmeister Yip-Man.

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Yip Man (Ip Man) – 葉問

Der bekannteste Schüler von Yip-Man war

Bruce Lee.

Yip Man (Ip Man) und Bruce Lee

 Leung Ting Schüler von Yip-Man.

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Großmeister Leung Ting

GM Prof. Dr. Keith R. Kernspecht Schüler von Leung Ting.

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GM Prof. Dr. Keith R. Kernspecht

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GM Prof. Dr. Keith R. Kernspecht

Keith R. Kernspecht widmete sich ab der ersten Hälfte der 1970er Jahre dem Wing Chun (WingTsun) von Joseph Cheng. Dieser überstellte ihn im Jahr 1976 zu Großmeißter Leung Ting. GM Leung nahm Kernspecht als Schüler an und machte ihn aufgrund seiner Vorkenntnisse zu seinem Vertreter in Deutschland.

Im Jahr 1976 gründete Kernspecht die EWTO, die Europäische WingTsun Organisation.

1982 gründete Kernspecht die WingTsun-Akademie auf Schloss Langenzell bei Heidelberg und schuf den Beruf des „WingTsun-Lehrers“. Das Lehrprogramm zur Berufsausbildung entwickelt er bis heute kontinuierlich weiter. Den Informationsfluss zu den rund 1.600 WingTsun-Schulen gewährleisten eine eigene Verbandszeitschrift, eine eigene Website mit Mitgliedermagazin, regelmäßige Rundschreiben an die Mitglieder, zahlreiche Lehrgangsangebote und die Fachbücher, die Großmeister Kernspecht im eigenen EWTO-Verlag (vormals Wu Shu-Verlag) herausgibt.

Im Jahr 2000 erhielt Grossmeister Kernspecht von Sifu Leung Ting den 10. Meistergrad.

2009 bestand GM Kernspecht dann die höchste und staatliche Prüfung zum sog. „Großen Doktor“, die in Bulgarien von der Funktion her mit der in Deutschland üblichen Habilitation zu vergleichen ist.

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